Michael Tiedau

Schlagzeug

Michael

Musikalischer Lebenslauf

Erste Erfahrungen mit Musik sammelte ich mit den Country- und Western Platten meines Vaters: diese wurden zu später Stunde und nie unter zwei Flaschen Wein zu Kerzenlicht in ohrenbetäubender und Lautsprecher-mordender Lautstärke immer dann gespielt, wenn ich den nächsten Tag eine Klassenarbeit schreiben musste. Etwa zur selben Zeit sollte ich in der Schule das Blockflötespielen lernen-ich weigerte mich und bekam in Musik eine Fünf, obwohl ich ganz gut Triangel , aber auch Xylophon spielen konnte. Nützte nix, rein gar nichts!!!

Weiter ging es dann erst mal für lange Zeit mit der NDR 2 Plattenkiste-für einen Kasettenrecorder reichte das Taschengeld man gerade so. Nach dieser Zeit, in der frühpubertären Bettnässerphase, wurde Musik dann zunehmend wichtiger-und zwar um mit irgendwelchen Mädels nach „Oldies“zu „schwofen“. Als nächster Schritt in meiner musikalischen Evolution ist der Übergang in die Spätpubertät anzusehen. Jetzt wurden zunehmend Konzerte von irgendwelchen Local Heroes (ich war auf vielen Konzerten von Fury in the Slaughterhouse als die noch nicht so bekannt waren) besucht: war cool, war geil, war in und außerdem waren einige Mädels da-na ja, in der Pubertät war einem ja sonst nicht viel anders so wichtig.

Meine erste Lieblingsband (oder besser Liedermacher) war Heinz-Rudolf Kunze. In den Texten konnte ich mich immer irgendwie wiederfinden und mit 18 gibt es ja dann auch verdammt gute Gründe (Mädels?!?) um tief verbittert und vom Leben gezeichnet zu sein.

Jedenfalls besuchte ich einige Konzerte und war auf einmal ganz wild darauf Musik selber zu machen. Da ich bis dahin noch keine Noten lesen konnte und sowieso mehr auf die Rhythmen stand , begann ich am Schulschlagzeug zu probieren-alleine und nach der 6. Stunde. Schließlich überredete ich meine Mutter mir zum Geburtstag ein Schlagzeug (no name)zu kaufen-ich war begeistert, sie war es absolut nicht, denn obwohl wir ein Haus auf dem Land hatten gab es mehr als nur Ärger wegen der zugegeben nicht gerade geringen Lautstärke. Doch ich setzte mich durch, nahm Schlagzeugunterricht (ich hatte mir übrigens so ziemlich alles falsch beigebracht) und spielte im Rahmen einer Projektwoche ein paar Songs zum Abschluß. Hier wurden dann auch Michael Adam und Thomas Wiesenfeld auf mich aufmerksam (Gitarre und Baß, zwei sehr Erfahrene Musiker aus den höheren Klassen), die mich fragten ob wir nicht eine Band gründen wollen. Das war schon super, denn ich hielt mich nicht für besonders gut. Wir gründeten die Band „Scream“ mit der ich dann fast zwei Jahre gespielt habe, einige Texte schrieb und die ihren krönenden Abschluß mit dem 3. Platz beim John-Lennon Wettbewerb in Hameln fand. Wir lösten uns dann relativ sang- und klanglos auf, da beide ihre jeweiligen Studiengänge aufnahmen.

Danach hab ich noch öfter mit meinem guten Kumpel Goran geprobt-der war „Schwermetaller“ und hat mich sogar zu einer Doppelfußmaschine von Yamaha überredet, die mehr Kohle als der gesamte Rest meines Schlagzeuges gekostet hat. Ihm hab ich dann zu beginn meines Studiums auch mein Schlagzeug verkauft, weil er mit seiner Band dann ganz groß rauskommen wollte-ob´s geklappt hat-ich glaube nicht.

So und nun geht´s nach sieben Jahren Pause mit M.O.S.H. wieder los. Schaun wir mal ob das funzt , ich jedenfalls sehe dem Ganzen positiv und mit Spaß an der Sache entgegen.

Equipment

Mapex Mars Pro Standard shell set 10“,12“,14“ Toms 20“ Base 14“ Mapex Snare Drum. Becken aus der Zildjan (die wissen was sie tun !!!) Edge Serie (13” Hihat, 10”Splash ,16“ Crash, 20“Ride), Sticks nehme ich bevorzugt von Vater.

Sollte ich mal zu Geld kommen kommt mir nur Yamaha ins Haus, vorher besorge ich mir Becken aus der A-Serie von Zildjan

Musikalische Stärken

Ich höre Fehler in der Musik (auch meine eigenen), ich bin recht vielseitig in dem was ich gerne spiele, wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe übe ich solange bis ich es kann!

Musikalische Schwächen

Reichlich