Okke F. Schneemann

Schlagzeug
Gesang

Okke

Musikalischer Lebenslauf

Meine musikalischen Aktivitäten begannen mit ungefähr acht Jahren, als ich in Wagenfeld, dem Dorf, in dem ich aufwuchs, zur sogenannten „musikalischen Früherziehung“ ging, wo ich vor allem ein wenig Blockflöte lernte. Obwohl ich deshalb stets den Anfang von „Ein Colt zur alle Fälle“ verpasste, da dieser Musikschulkurs immer montags von 17.00 bis 18.00 Uhr stattfand, machte es doch sehr viel Spaß, so dass ich im Anschluss daran begann, Akkordeonunterricht zu nehmen, den ich erst nach ungefähr achteinhalb Jahren beendete, um anschließend für eineinhalb Jahre Klavierunterricht zu nehmen, da ich zu dieser Zeit mit dem Gedanken spielte, Musiklehrer zu werden. Aus diesem Grund eignete ich mir zur gleichen Zeit einige musiktheoretische Kenntnisse an.

Irgendwann beschloss ich allerdings, dass Musik nur mein Hobby bleiben sollte, so dass ich es aufgab, weiter in Richtung Musikstudium zu arbeiten, und so ist von meinen Fähigkeiten auf dem Akkordeon und auf dem Klavier nur noch wenig übriggeblieben. Nun muss also mein Bruder Jesco die Fahne hochhalten, der in Oldenburg Musik auf Lehramt studiert (wenn er nicht doch noch Popstar wird).

Okke am Akkordeon
Okke mit Bass

Mit 16 kaufte ich mir schließlich mein erstes Schlagzeug, Marke „Powerland“, von dem ich heute noch einige Teile verwende. Leider nahm ich die Gelegenheit, im elterlichen Keller fast rund um die Uhr laut sein zu können, viel zu wenig war, wie mir erst schmerzlich bewusst wurde, als ich in Göttingen auf Proberaumsuche ging. So trommelte ich ab und zu nur ein bisschen vor mich hin, es fehlte eben doch die Band dazu. Erst so mit 18 begannen dann die ersten Bandversuche mit „Linus“, rückwärts für „Sunil“, weil wir so saubere Jungs waren. Allerdings hatten wir nie Ambitionen, unseren Keller Richtung Bühne zu verlassen. Zur gleichen Zeit begann ich auch, mir ein wenig Gitarre selbst beizubringen und darüber hinaus in der Wagenfelder Gospelband „Churchhouse“ (www.churchhouse.de) Bass zu spielen, letzteres allerdings mehr aus Verlegenheit, da es schon mehrere potentielle Schlagzeuger, aber noch keinen Bassisten gab. Bei unserem ersten Auftritt am 1992 hatte ich dann auch erst zum zweiten Mal in meinem Leben einen Bass um den Hals, so dass ich mir bei „Laudato Si“, einem Stück mit mindestens neun Strophen, gleich eine Blase spielte. Mit Churchhouse traten wir rund 50 Mal auf, bis Jesco und ich 1996 die Band studienbedingt verlassen mussten. Aber auch heute noch bringen Rüdiger, Beatrix, Christa & Co den Menschen die Gospelmusik näher.

1994 gab es dann die erste „richtige“ (und wichtige) Rockband, in der ich dann wieder Schlagzeug spielte: „Helga Funktion“, benannt nach der Mutter von Malte, unserem Dichter und Sänger. Hier spielte nun Jesco aus Verlegenheit Bass, weil er eben am besten zu uns passte. Wir hatten zwar nur drei Auftritte (einmal nur für eine Kiste Wasser) im Rahmen unserer „Blue House Tour“, aber die waren - zumindest für uns - legendär, hatte sich doch ein etwas seltsames Umfeld gebildet, das aus Kameramann, Nur-zweimal-während-des-Auftritts-Beckenzusammenschlager und Bildhalter bestand. Die Presse verglich uns damals mit „Velvet Underground“. Da es uns zivildienst- und studienbedingt in alle Winde verschlug, endete die Band, nicht aber unsere Freundschaft.

Helga Funktion
Helga Funktion

1996 kam ich dann nach Göttingen und zog gleich mit einem Musiker zusammen (www.manumark.de) , der aber so gut war, dass ich mich erst gar nicht mehr traute, im Zimmer nebenan zur Gitarre zu greifen. Irgendwann fand ich aber mit Friedrich und Robert einen Proberaum in Lenglern, so dass ich endlich wieder Schlagzeug spielen konnte. Wir probten etwa ein Jahr lang, waren ständig auf der Suche nach einem Sänger, weil Friedrich nicht singen wollte und hatten wöchentlich wechselnde Namen, traten aber auch einmal auf: Unter dem Namen „Paintbox“ im Nörgelbuff. Da Robert sowieso immer aus Hannover zur Probe kam und Friedrich dann auch noch nach Hamburg ging, löste sich die Band leider wieder auf und konnte das Potential, das meines Erachtens in der Band steckte, nicht nutzen.

Danach verdingte ich mich ein-, zweimal als Aushilfsschlagzeuger bei einer Party-Spaß-Band (dreimal proben, 12 Lieder spielen), machte aber weiter in meinem Zimmer Musik, nur eben leider nicht auf dem Schlagzeug, das ich ja doch als mein Hauptinstrument betrachte. Aber eine Gitarre ist wohl nicht zu laut, und so klampfe ich immer ein bisschen vor mich hin und singe dazu, in der Hoffnung, meinen Nachbar nicht allzu sehr auf die Nerven zu gehen.

Ende 2000 hängte ich dann endlich wieder Zettel in der musa auf, um mir als Schlagzeuger wieder eine Band zu suchen. Dieses Mal hatte ich zwar keine Musikrichtung, aber mein Alter genannt, weil bei einer ähnlichen Aktion 15-jährige Metaller anriefen, die dann auch gleich meinten, ich wäre wohl ein bisschen zu alt für sie. Eines Tages rief Heinz-Georg an und nach der Proberaumsuche gründeten wir die Band M.O.S.H., in der ich jetzt (mit Abstand?) der Jüngste bin.

Musikalische Stärken

Vielseitigkeit: Grundkenntnisse an fünf Instrumenten
So müssen mir Gitarrist und Bassist nicht immer alles erklären. Außerdem kann ich eigene Songs in die Band einbringen.

Musikalische Schwächen:

Vielseitigkeit: Grundkenntnisse an fünf Instrumenten
Vielleicht hätte ich mich gleich auf ein Instrument konzentrieren sollen, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich richtig gut.